Werden denn nicht Reichen wie Arme gleichermaßen „behindert“? Diese Frage stellt sich vor allem dann, wenn man „behindert sein“ für einen von Menschen nicht beeinflussbaren Schicksalsschlag hält.
Aber zum einen ist Behinderung eine soziale Konstruktion, zum anderen tragen die Lebensumstände mit dazu bei, ob ein Mensch „behindert“ wird und wie stark er „behindert“ ist bzw. wird.
Der Theoriekreis soll
· dazu beitragen, den Begriff der „Behinderung“ besser zu verstehen;
· darüber informieren, welche gesellschaftlichen Faktoren eine Behinderung verursachen und verstärken können;
· einen Einblick in die bundesdeutsche Diskussion über den Zusammenhang von Armut und Behinderung geben.
Referent: Dr. Günter Bell (Behindertenbeauftragter der Stadt Köln, Stadtplaner und Sozialwissenschaftler)
Termin: Freitag, 05.06.2015