Die Beschäftigten setzen sich heute gemeinsam mit dem gesellschaftlichen Sinn und der Bedeutung ihrer Arbeit auseinander. Der darin zum Ausdruck kommenden Produktivkraft-Entwicklung passen sich die Unternehmen durch indirekte Steuerung an und nutzen sie zur Steigerung ihrer Profitabilität. In Teams und Gruppen organisiert übernehmen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam immer mehr Unternehmerfunktionen. Doch aus der gemeinsamen unternehmerischen Stärke der Teams resultiert keine Stärke für die Individuen – im Gegenteil setzen diese ihre Gesundheit für die Profitabilität der Unternehmen anscheinend freiwillig aufs Spiel.
Stephan Siemens (Philosoph, arbeitet als Experte für Burnout und indirekte Steuerung selbständig für die Gewerkschaften IG Metall, IG BCE und ver.di) stellt die Formen indirekter Steuerung in Unternehmen dar und möchte mit Euch diskutieren:
- Wie können wir aus dem Erkennen der neuen produktiven Kraft politische Kampfkraft oder Strategien für ein rot-rot-grünes Bündnis auf gesellschaftlicher Ebene gewinnen?
- Was folgt daraus, dass der Unternehmer „den unternehmerischen Löffel“ abgibt?
- Können wir damit „essen lernen“?
Termin: Freitag, 20. November. 2015, 20:00 Uhr