mit Steffen Lehndorf
am 19. Februar 2013 ab 19:30 Uhr
Zwar steht im Wirtschaftsteil der Zeitungen, die akute „Schuldenkrise“ sei entschärft und die „Reformen“ zeigten erste Wirkungen. In der Eurokrise sei Licht am Ende des Tunnels sichtbar.
Doch der Blick in die sogen. Peripherie-Länder zeigt, dass der Tunnel eher länger wird. Die krisenverschärfende Krisenbekämpfungspolitik treibt immer mehr Menschen ins Elend. Die Gegenwehr von sozialen Bewegungen ist beeindruckend, aber wirkungslos. Derweil herrscht Ruhe im Auge des Sturms, in Deutschland. Europäische Solidarität? Eine komplexe Herausforderung, vor allem hierzulande.
Das Ausmaß der Komplexität wird noch deutlicher, wenn man sich die unter Linken offenen oder gar umstrittenen Fragen ansieht. Würden starke Lohnerhöhungen in Deutschland den Krisenländern aus der Patsche helfen? Oder müssen die nicht ebenso ihre „Hausaufgaben“ machen? Wäre nicht ein Schuldenschnitt die einzig praktikable Lösung? Oder sollte diese monströse Fehlkonstruktion des Euro nicht besser ganz aufgegeben werden? Und über allem schwebt das Unbehagen: Wenn die Krise so tief ist, warum wird die Linke in Europa nicht stärker? Wie ist der neuerliche Triumph der bereits krachend gescheiterten Ideen des Neoliberalismus zu erklären?
Veranstaltung: Eurokrise – the worst is still to come?
mit Steffen Lehndorf
am 19. Februar 2013 ab 19:30 Uhr
in der Galerie Freiraum, Gottesweg 116a, 50937 Köln (Linie 18, Haltestelle Sülzburgstr.)
eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Gesprächskreises Sülz-Klettenberg und des Sozialistischen Forums Rheinland