30. Oktober 2003
Inwiefern soll der demokratisch organisierte Staat Aufgaben und Entscheidungen übernehmen und wo sollen die Bürgerinnen und Bürger auf einer individuellen Ebene für sich entscheiden?
Donnerstag, 30. Oktober, 19.30 Uhr
Friedensbildungswerk, Am Rinkenpfuhl 31 (Nähe Neumarkt)
Moderation: Hans Lawitzke & Antonia Kühn
In den Debatten über Privatisierung staatlicher Unternehmen, über Investitionsplanung, über freie Berufswahl, aber auch über die Wahl der zu besuchenden Schule oder Bildungseinrichtung tauchen immer wieder die Schlagworte von „zu viel Staat“ oder zu schaffenden „persönlichen Entscheidungsfreiheiten“ auf.
In vielen Lebensbereichen stellt sich immer wieder die Frage: Inwiefern soll der demokratisch organisierte Staat Aufgaben und Entscheidungen übernehmen und wo sollen die Bürgerinnen und Bürger auf einer individuellen Ebene für sich entscheiden? Wie frei ist der oder die Einzelne jedoch bei der Wahl der öffentlichen Verkehrsmittel oder bei der Nutzung von Bildungseinrichtungen? Zeigt sich „Freiheit“ hier nicht vielmehr als „Freiheit der finanzstarken Schichten“? Die Möglichkeit der Teilhabe wird bedeutend für die Entscheidungsfreiheit, den persönlichen Spielraum. Anders formuliert: Steht staatliche Lenkung überhaupt im Widerspruch zu persönlicher Freiheit oder ist sie vielleicht sogar eine Voraussetzung gerade für individuelle Freiheit?
Euch erwartet ein Confrontation Game, zwei Blitz-Workshops zu den Themen „Freiheit auf dem Arbeitsmarkt“ und „Freie Teilhabe an sozialem Leben“ und natürlich viel Raum für Diskussionen.
Diese Abendveranstaltung findet statt im Rahmen der Selbstverständnisdiskussion des Sozialistischen Forums Rheinland. Interessierte sind herzlich eingeladen.