Linke Mehrheit? Rot-Grün-Rot, Bündnisse und der Kampf um Hegemonie

Dienstag, 16. September 2014, 19:30 – 21:30 Uhr
Freiraum, Gottesweg 116a, 50939 Köln

Diskussion mit:

· Tom Strohschneider, Chefredakteur des „neuen Deutschland“

· Andrej Hunko, MdB-DIE LINKE

Eine Kooperation des Rosa-Luxemburg-Gesprächskreises Sülz-Klettenberg mit dem Sozialistischen Forum Rheinland.

 

Es gibt ganz verschiedene Vorstellungen darüber, was eine linke Mehrheit sein müsste. Meist ist sie auf eine partei­politische ­Kategorie der Bündnisfähigkeit geschrumpft, die Mehrheit ist dann rot-rot-grün – und gegenwärtig offenbar defekt. Woran mag das liegen? Am Souverän, an den Nichtwählern? Oder an den Protagonisten selbst?

Eine linke Mehrheit entsteht im Spannungsverhältnis zwischen Parteien und sozialen Milieus, zwischen parlamentarischer Logik und gesellschaftlicher Selbstbewegung. Nicht die Stimmenzahl von drei Parteien allein ist es, die schon ausreichend politischen Kitt bildet. Kann es eine linke Mehrheit in der Bundesrepublik geben? Natürlich, aber das Kriterium auch dieser Wahrheit kann nur eine Praxis sein.