Corona hat die schwerste Wirtschaftskrise nach 1945 verursacht. Zur Bekämpfung ihrer Folgen wurde die schwarze Null zurecht kurzfristig außer Kraft gesetzt. Noch schwerer wird es werden, die Wirtschaft nach Corona wieder in Schwung zu bekommen. Notwendig wäre hierfür eine staatliche Expansionspolitik.
Bislang ist offen, ob mit den Krisenmaßnahmen eine dauerhafte Abkehr von den starren Schuldengrenzen der vergangenen Jahre verbunden ist. Ein nationales und europäisches Konjunkturprogramm ist ebenso dringlich wie eine gerechte Finanzierung. Eine umgehende Rückführung von Schulden, wie sie nach der Finanzkrise 2008/2009 erzwungen wurde, hätte noch schlimmere Folgen als damals.
Axel Troost wird Alternativen zur Politik der letzten Jahre aufzeigen und Bezug auf den europäischen Rahmen nehmen: Eine hohe Staatsverschuldung ist keineswegs „schädlich“. Und selbst unter der grundsätzlich fehlgeleiteten Schuldenbremse bleibt die Regierung unter ihren Möglichkeiten. Überdies wird Axel Troost eine Vermögensabgabe als zusätzliches Instrument zur Verteilung oder Finanzierung diskutieren.
Der promovierte Volkswirt Axel Troost ist Geschäftsführer der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik (Memo-Gruppe) und des Progress-Instituts für Wirtschaftsforschung. Er ist stellvertretender Parteivorsitzender der Partei DIE LINKE und einer der fünf Sprecher und Geschäftsführer des Instituts Solidarische Moderne (ISM).
Zoom-Einwahldaten
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Ausrichter der Veranstaltung
- SoFoR – Sozialistisches Forum Rheinland;
- Forum Wirtschaft der KölnSPD;
- spw – Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft.