Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für 1997 wurde eine lineare Kürzung von ca. 5% im Jugendetat vorgenommen und die formelle Privatisierung der kommunalen Jugendzentren beschlossen. Für uns Jusos ist nun das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Abschaffung der Gewerbekapitalsteuer und die rücksichtslose Umverteilung zu Lasten der Kommunen durch die Bundesregierung haben eine neue Deckungslücke im Haushaltsplanentwurf für das Jahr 1998 verursacht. Es sind daher weitere Kürzungen im Jugendetat in Höhe von 2,5 bis 5 % zu angekündigt.
Die Kölner Jusos fordern die SPD-Ratsfraktion auf, sich in den Haushaltsplanberatungen dafür einzusetzen, daß der Jugendetat von Kürzungen ausgenommen wird. Besonders die Bereiche Offene Jugendarbeit und die berufsbezogenen und schulischen Angebote für arbeitslose Jugendliche in Köln sind zu stabilisieren, um die Chancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher zu verbessern. Gleiches gilt für den Bereich der Jugendverbandsarbeit.
Beschluß der AG-Konferenz der Kölner Jusos vom 14. Oktober 1997