In der Vergangenheit verband man „Opposition“ vor allem mit fortschrittlichen sozialen Akteure/innen wie der Arbeiter/innen- oder der Frauenbewegung. In vielen Ländern gab es starke kommunistische Parteien und Gewerkschaften, die selbst bürgerlichen Regierungsmehrheiten eine sozialstaatliche Regierungspolitik aufdrängten. Nach dem Ende des „goldenen Zeitalters“ des Kapitalismus hat sich das Bild geändert. Als wichtigste Akteure der Opposition erscheinen heute rechtspopulistische Parteien und Bewegungen wie die Tea Party (in den USA) und der Front National (in Frankreich), oder aber „Wutbürger/innen“ und Bewegungen wie „Fünf Sterne“ (in Italien), die sich nicht eindeutig einem politischen Lager zuordnen lassen.
Was steckt hinter diesem Strukturwandel der Opposition? Wie hängt er mit den Veränderungen des Kapitalismus und der Kapitalismus zusammen?
Unser Referent Alban Werner unternimmt den Versuch einer marxistischen Erklärung.
Termin: 11. Juli 2014